Donnerstag, 8. September 2011

400.000 Views in 4 Tagen: Jetzt wird's ernst...

Was nach 2 Tagen noch 100.000 Views waren, sind inzwischen 400.000 Views. Nespresso versucht zwar auf jeden Facebook-Post und auch jeden Tweet zu antworten, jedoch wird das mit der wachsenden Anzahl an Beiträgen immer schwieriger. Viele Menschen blicken hinter die PR-Fassade des hauseigenen Labels und fragen kritisch zurück, posten Links zu Spiegel-, Welt und Guardian-Artikel. Auf ihrer Dialogplattform äussert sich Nespresso zu den Anschuldigungen - schiesst sich aufgrund einer schlechten Deutschübersetzung jedoch selbst ziemlich ins Bein. Die Kommentare sind grösstenteils kritisch - und auch die Tweets handeln mehr von der schlechten Übersetzung als von den "Argumenten" Nespressos.

Nespresso hat Solidar eingeladen, ihnen das AAA+ Programm zu erklären. Solidar möchte jedoch nicht einfach eine Erklärung, sondern eine Diskussion über Verbesserungsmöglichkeiten (wie Solidar auch via E-Mailing an die Unterzeichner bekannt gab.)

Nachdem am Dienstag die deutsche- und französische Presse fast flächendeckend über die Kampagne berichtet hat (ARD, ZDF, Spiegel, Bild, France24, FranceRadio...) gilt es nun den nächsten Schritt zu gehen und mit der englischen Version die "ganze Welt" einzubeziehen. Drücken wir die Daumen! - je mehr das Nespresso unter Druck gerät, desto grösser die Chance einer faireren Lösung.

Man darf nicht vergessen, dass das hier ein David gegen Goliath ist. Es ist weder Greenpeace noch Amnesty - es ist Solidar Suisse, eine schweizer Hilfsorganisation (+ die Macht der Internetuser...)


Ein kurzes Update zu den Zahlen und der Verbreitung (hier nochmal der Beitrag von ARD Brisant für jene, die nicht wissen wovon ich spreche):

Kennzahlen innerhalb der ersten 96 Stunden (Links siehe unten):

- 400.000 Views auf Youtube (100.000 nach 48h)
- 100.000 Video-Shares auf Facebook, knapp 2.000 Tweets (Unruly Media Charts)
- 25.000 E-Mails an George Clooney gesendet (5.000 persönlich angefügte Botschaften)
- Auf ARD Brisant, ZDF Morgenmagazin, France24, Französisches Radio, Spiegel, Top der Woche bei Horizont, Holländische und Belgische Blogs und Newsportale...

Montag, 5. September 2011

100.000 Views in 48h: Unser geheimer Clooney-Spot goes viraaaaaal...

Da wir noch auf Hochtouren arbeiten, halte mich kurz und schreibe zu einem späteren Zeitpunkt mehr dazu :) Hier der Clip - unten erste Kennzahlen:


Kennzahlen innerhalb der ersten 48 Stunden (Links siehe unten):

- 100.000 Views auf Youtube
- 48.000 Video-Shares und somit das WELTWEIT am drittmeisten geteilte kommerzielle Video auf Youtube in den letzten 24h (und das als deutschsprachiges Video :-))
- 14.000 E-Mails an George Clooney gesendet (3.000 persönlich angefügte Botschaften)
- Kreation des Tages in W&V, Topstory bei Horizont, Bericht im ZDF Morgenmagazin, Nennung auf 20min.ch, Focus Online, Blick.ch, gmx.de, ...
- Retweetet von Sascha Lobo, Dailymotion, Greenpeace Mag, Osocio, Thomas Hutter...
- Einladung zu einem Gespräch von Nespresso
- Und all das trotz überlastetem Server und problemebereitender Facebook App

Viral Media Charts (von gestern Abend):

ZDF:

Dienstag, 23. August 2011

Guerilla für einen guten Zweck

Nein, nicht nur T-Mobile weiss wie man anständig Guerilla-Aktionen durchführt - auch einige Nonprofits und Real-Life-Artists haben sich rangewagt. Spannend dabei: Die Aktionen finden im echten Leben statt, erreichen dort aber nur eine Handvoll Menschen - erst durch das Internet wird die Aktion viral und im Sinne von "Kleiner Input - Grosser Output" zur eigentlichen Guerilla-Aktion.

Hier drei völlig unterschiedliche Flashmobs, welche für sehr hohe View- und Sharezahlen gesorgt haben. Was meint ihr woran es jeweils liegt, dass die Menschen die Videos so gut finden, dass sie sie weitersenden?

RECYCLE A BOTTLE (600.000 Views in 5 Monaten!)


SAY SOMETHING NICE (300.000 Views in 2 Tagen!!!)


TARGET AIN'T PEOPLE (1.500.000 Views in 1 Jahr)

Mittwoch, 8. Juni 2011

Neue Greenpeace Online-Kampagne: Barbie, ich mach Schluss...

Seit heute Online: Greenpeace scheint die Zeichen der Zeit erkannt zu haben und hat endlich einmal eine INTERNATIONALEE-Kampagne lanciert.











"Barbie, ich mach Schluss..." heisst die Kampagne und diese hat es sich zum Ziel gesetzt, den Spielzeughersteller Mattel davon abzubringen, Spielzeuge aus Regenwaldzerstörung herzustellen (Link)

Hier meine Kurzbeurteilung.

Persönlich relevantes Storytelling (5/5):
Mit dem Clip welcher an die eigene Kindheit erinnert erzeugt man extrem hohe persönliche Relevanz (Neuromarketing lässt grüssen)

Soziales Objekt (3/5):
Der Youtube-Clip ist gut, nur etwas lang. Etwas mehr Überraschung hätte gut getan. Leider sind die "Teilen-Button" auf der GP Schweiz Seite nur Links zu den jeweiligen Accounts (autsch!)

Call-to-Action (3/5):
Petitionscall klar und auf den Punkt. Beim Sharing und auch bei den Aktionen auf Facebook leider etwas unsauber gearbeitet. Schön ist es jedoch, dass man auch via Facebook Reiter die Petition unterzeichnen kann.

Cristunity (4/5):
Mattel ist böse. Mit internationalem Druck können wir das ändern. Punkt. Sowohl mit Petition als auch via Social Media. Einfach aber auf den Punkt.

Seeding (5/5):
Durch das weltweite Seeding können Netzwerkeffekte extrem gut genutzt werden und die Kampagne ihre ganze Kraft entfalten. Das Thema hat auch gute Chancen PR zu erzeugen.

Sonstiges (3/5):
Bisher fehlt mir noch ein Petitionszähler und die "Poste auf die Pinnwand von Barbie"-Aufrufe. Dafür gibt es auf der Seite ein schönes Erklär-Video, wie Greenpeace bei solchen Fällen arbeitet was mir sehr gut gefällt.

Ich rechne der Kampagne gute Chancen aus erfolgreich zu werden - ob sie an Kitkat rankommt, bleibt offen...

Was meint ihr?

Montag, 6. Juni 2011

Online-Spender geben 94% mehr - neueste Studienergebnisse aus den USA

Da wollte ich gerade eine Zusammenfassung der "2011 Donor Centrics Internet and Multichannel Giving Studie" machen, da kommt mir @fabian_boehm zuvor :) Da ich den Inhalt trotzdem super gerne für meine Blogleser bereit stellen möchte, kommt hier der minimal angepasst Beitrag von http://ow.ly/5aSN8

Hier die wichtigsten Erkenntnisse in der Zusammenfassung.


Es gab in den letzten Jahren ein konsistentes Wachstum bei Onlinespendern und ein besonders starkes Wachstum bei Neuspendern.

Der durchschnittliche Online-Neuspender verfügt über ein höheres Einkommen als andere Spendergruppen.

Online-Erstspenden sind signifikant höher.

Die gängige Vermutung wäre, dass der hohe Anteil der Onlinespenden auf jüngere Spender zurückzuführen ist. Doch Spender, die zuerst online gewonnen wurden, spenden mehr unabhängig vom Alter der Spender.

Auch langfristig geben Online-Spender mehr als Spender, die auf dem klassischem Weg gewonnen wurden.

Auch sehr interessant ist, dass Onlinespender am häufigsten auf andere Kanäle wechseln. Onlinespender, die im Jahr 2007 gewonnen wurden, geben vermehrt höhere Spenden. Wenn man diese Zahlen auch noch mit anderen Spendenkanälen kombiniert, ist die durchschnittliche Onlinespende signifikant höher als Offlinespenden. Onlinespender werden daher leicht zu Offlinespendern. Dies gilt jedoch umgekehrt nicht für Offlinespender.

Interessant an dieser Studie ist, dass es einen sehr großen Einfluss hat, ob der Spender zuerst online oder offline gewonnen wurde: Onlinespender spenden mehr, konsistenter und länger.

Hier die komplette Studie zum Download