1. Gott sei Dank - Kondome schützen
Leider ist die Aktion bereits vorbei und die Applikation auf Facebook funktioniert nicht mehr. Insgesamt eine interessante, neue Herangehensweise. Schön vor allem wie ein "Like" für die NGO mit dem Live-Event verknüpft wird und man mit den ernsten Thema dem völlig überreizten "Like my Page" einen Sinn gibt. Leider ist die Aktion an sich zu weit weg von der tatsächlichen Forderung an die Kirche - es geht also mehr um Aufmerksamkeit für das Thema als um tatsächliche Veränderung. Gemäss WUV hat die Katholische Kirche auch noch nicht reagiert.
Wie ist das Ergebnis von 13'000 deutschen Vimeo-Views und 10'000 Facebook Fans zu bewerten? Für eine so junge Organisation als durchaus positiv. Hätten es mehr sein können? Ja. Die kreative Umsetzung und der Fokus auf die katholische Kirche hätten aus meiner Sicht durchaus noch mehr Potential gehabt. Ein bremsender Faktor ist sicher der Tell-a-Friend via Facebook. Die Message "Werde Fan von Jugend gegen AIDS und Maria vergiesst live eine Träne für deine Unterstützung" ist jetzt eher gääähn. Die Message sollte doch eher sein (Achtung: Freestyle) "Die katholische Kirche will nicht einsehen, dass Kondome schützen! Auch Maria bringt das zum Weinen. Setze jetzt ein Zeichen gegen Aids und sieh Marias Reaktion live per Webcam...".
Es finden sich vor allem in Blogs Nennungen zur Aktion, an den grossen Newsportalen scheint es vorbei gegangen zu sein - obwohl gerade diese ein wichtiger Push-Faktor für das Lostreten viraler Effekte sind. Hierfür hätte die Facebook Seite in den Hintergrund rücken müssen und die Aufforderung an die Kirche nach vorne - so ist es zu sehr Spiel und zu wenig Ernst. Die Forderung zu unkonkret, keine Deadline, kein konkreter Ansprechpartner.
Was denkt Ihr?
Spannender Beitrag! Dank dir! Sehe es ähnlich und finde es schade, dass es nciht den Weg in die grossen Newsportale geschafft hat...
AntwortenLöschenDanke für den Beitrag. Die Idee find ich an sich wirklich gut. Aber die Facebook-Integration, naja irgendwie ein wenig lächerlich. Hätte sicherlich besser bzw. konkreter gelöst werden können.
AntwortenLöschenDanke Linda für dein Feedback! Wie meinst du hätte man es besser lösen können?
AntwortenLöschenSchöner Ansatz. Bloß, einen Empfänger (Kath. Kirche) wird es gleich null interessieren. Würde es sie interessieren, hätten Sie schon längst was dagegen getan :-).
AntwortenLöschenLeider stimmen aus meiner Sicht die Dimensionen nicht -> Glasmaria und zig Millionen von betroffenen Menschen... Aber ich bleibe dabei: Guter Ansatz.
Maik
Eigentlich ist die Aktion ja noch ganz harmlos, man hätte das wording ja auch viel provokativer wählen können ("die mutter gottes ersäuft in eigenen tränen wegen aids-toter...) und wäre mit einem solchen aggressiven ansatz vielleicht eher in die news gelangt - allerdings mit dem preis, religiöse Gefühle zu verletzten und auf Skandal zu spekulieren, sicher ein zweischneidiges schwert...
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